[ (1) Ich verbiete ihm den Umgang mit ihnen, und erkläre ihm auch, warum. ]
[ (3) Ich widme meinem Sohn mehr Zeit, und versuche ihm über die schwierige Pubertätsphase hinwegzuhelfen. ]
Ein Kind muß, spätestens bis zum Zeitpunkt seiner Volljährigkeit, gelernt haben, mit seiner ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT, dem Leben auf der Erde gegenüber, vollkommen eigenverantwortlich zu handeln; besonders im Hinblick darauf, daß es mit allem, was es tut, Ursachen setzt, die vielfältige Auswirkungen nach sich ziehen (Kausalprinzip).
Den Weg dorthin ebnen ihm in erster Linie die Eltern, dann natürlich die Schule, die Erzieher, die Lehrer, Freunde und Mitschüler, denn sie vermitteln ihm die vielfältigen Eindrücke und Erlebnisse, die ein junger Mensch benötigt, um sich ein Bild von der äußeren und inneren Welt zu formen; er nimmt vielgestaltige Impulse in sich auf, reflektiert sie in seinem Inneren, und reagiert auf sie: „finde ich das gut?” - „spricht mich das an? ” - „macht mich das froh und glücklich?” - „warum stößt mich das ab?” - so und ähnlich laufen zahlreiche bewußtseinsbildende Prozesse in seiner Seele ab, die das Verständnis von Wert und Beschaffenheit seiner irdischen Existenz prägen.
Am stärksten aber prägt ihn der unmittelbare tägliche Umgang mit seinen Mitmenschen; deren Sprache und Wortwahl, Kleidung und Ausstrahlung, ja selbst ihr Geruch entscheiden, ob sie ein junger Mensch als interessant, sympathisch, anziehend - oder im Gegenteil als abstoßend, grob, langweilig, oder gar als gefährlich einstuft. Vorbilder sind rar gesät, Lockvögel, die das Blaue vom Himmel herunter versprechen, finden sich hingegen wie Sand am Meer. Junge Menschen sind zu unerfahren, um auf sich allein gestellt gute Entscheidungen treffen zu können, sie benötigen daher klare Wegweisungen zur Orientierung.
Zu helfen vermögen wir unseren Kindern nur, wenn wir uns selber im Lebenslabyrinth problemlos zurecht finden. Wie steht es mit unserer Menschenkenntnis? Vermögen wir hinter die Kulissen des Lebens zu schauen? Wir können nur jene Werte vermitteln, die unser eigenes Seelenfundament bilden. Je wählerischer wir selber im Umgang mit Menschen, Kleidung, Worten, Nahrungsmitteln, Büchern, Fernsehsendungen usf. sind, desto leichter fällt es unseren Kindern, das Gute, Förderliche, Harmonische und Schöne im Kaleidoskop der Möglichkeiten zu erkennen und zu bevorzugen.
Das, was auf ein Kind alltäglich einwirkt, prägt es, so wie ein Prägestempel unausweichlich einer blanken Münze seine Form aufzwingt; die Münze kann sich nicht dagegen wehren. Ein Kind kann sich auch noch nicht so gut gegen all das, was sich seiner bemächtigen möchte, wehren, denn das will erst einmal gelernt sein: MUT zum NEIN SAGEN! Das ist in der heutigen Zeit die wichtigste Aufgabe für all diejenigen, die ihren Erziehungsauftrag ernst nehmen: je besser wir NEIN sagen können (wenn ein NEIN objektiv gesehen richtig ist), desto leichter fällt es auch unseren Kindern, den richtigen „seelischen” MUT zu entwickeln.
Junge Menschen, die den Verlockungen der ersten Zigarette nicht widerstehen können, bräuchten Führung, Betreuung, Anleitung, liebevolle Erklärungen - und vor allem anderen eine bessere Ernährung, die das Gehirn einwandfrei versorgt, und die Körpersubstanz verbessert; denn die Seele gewinnt in einem gesünderen Körper ungemein an Kraft, so daß sie den Verlockungen des Lebens mehr Widerstand entgegenzusetzen vermag. In der Verantwortung hierfür stehen diejenigen, denen sie zur Erziehung anvertraut sind. Auch hier gilt: „wie der Vater, so der Sohn” - oder: „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!” Die richtige Ernährung muß vorgelebt werden. Vorbild sein heißt hier: fleißig sein, gerne selbst Hand mit anlegen - auch und gerade in der Küche - und ein natürliches Leben anstreben, im Gleichgewicht mit allen Lebenskräften.
Die Weichen müssen rechtzeitig gestellt werden, damit unsere Kinder ein sicheres Fundament aufzubauen vermögen, das sie dann durch die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens hindurchtragen kann. Allerlei Prüfungen warten auf die Jugendlichen, und sie können dieselben nur mit unserer tatkräftigen Hilfe bestehen - wenn wir selber wissen, wo uns Hilfe und Heil herkommt: wer die sechste Vater-Unser-Bitte mit Herzkraft zu erfüllen vermag, dem ist bereits geholfen. Sie lautet richtig übersetzt: „Führe uns, damit wir in keiner Versuchung fallen!” Wem es gelingt, diese Bitte seinem Kind ans Herz zu legen, der hat mehr als nur seine elterliche Pflicht getan. Er verhilft seinem Kind damit zu einem standhaften Schutzengel, der ihm in allen Anfechtungen zur Seite steht, und als Ratgeber sein Gewissen zu erleuchten vermag.
Wer ewig leben will, muß auf Herz und Nieren geprüft werden. Das fordert die göttliche, allumfassende Liebe von seinen Geschöpfen, denn Gottes Liebe ist eine freiwillige, die sich aus sich selbst heraus verschenkt. Umso mehr benötigen unsere Kinder eine mutige, klare Führung, eine starke Hand, die verbindliche Grenzen setzt, gerade WEIL wir unsere Kinder lieben, und ihnen eine förderliche, positive Entwicklung wünschen, hin zur wahren Freiheit, zum selbstbestimmten, einwilligenden „Ja!” zur Liebe Gottes, und damit zur Unterwerfung unter seinen hoheitsvollen Willen.
"Die Heilige Weiße Rose"
Ein Originalgemälde von Sabine Maria Leiendecker.
Die Rose, von allen Dornen befreit, wird zum Symbol der harmonischen Persönlichkeitsentfaltung in der Nachfolge Christi; sie verbindet sich mit dem Kreuz - dem auf Dauer niemand entweichen kann - zum heiligen Rosenkreuz.
„Wer sich um Persönlichkeitsentfaltung und hochwertige Ernährung bemüht, wird jeden Tag mit mehr Intelligenz und Gesundheit in der Seele belohnt. Die Intuition verstärkt sich.”
