[Ich überlasse ihn dem Walten und dem Gang der Natur.]
Wenn ein Mensch positive Eigenschaften wie Fürsorglichkeit und Hilfsbereitschaft entwickelt hat, wird er immer wieder in Situationen geführt, in denen er entscheiden muss, ob Hilfe wirklich angebracht, nötig, und objektiv betrachtet, richtig ist. Die Fähigkeit, Geschehnisse OBJEKTIV zu betrachten, innerlich neutral und ruhig zu bleiben, kann ihm dabei am besten helfen, richtig zu entscheiden. Fehlt einem Menschen ein gewisser Grad an Objektivität, dann verharrt er im Mitleid („der Arme...”), mit allen Arten von Geschöpfen, die es nun einmal gibt.
Schon Kindern wird gelehrt, dass „geteiltes Leid halbes Leid” sei. Stimmt das wirklich? Wie fühlen Sie sich, wenn Sie sich dem Klagen und Jammern anderer Menschen öffnen? Und wie fühlen Sie sich, wenn Sie an der Freude anderer teilhaben? Tatsächlich folgen beide Möglichkeiten einer einfachen Gleichung: „aus eins mach" zwei”, oder mathematisch ausgedrückt, 1 + 1 = 2. Ist eine Person unglücklich, und belastet eine zweite Person damit, legt sich der Schatten der ersteren auf die zweite Person. Ist eine Person voll Freude, und lässt eine zweite Person daran teilhaben, profitiert diese von der Freude der ersteren. Deshalb gilt: „Geteiltes Leid ist mehrfaches Leid, geteilte Freude ist mehrfache Freude!” Unsere Gesellschaft verharrt seit Jahrhunderten in der Ansicht, dass das Erweisen von Mitleid mit dem Leid anderer „Pflicht” eines jeden Bürgers sein müsse- fangen Sie bei sich an, und belasten Sie andere nicht mit dem, was Sie an Leid und Schmerzen persönlich erfahren; schließlich dient es vor allem anderen zu Ihrer eigenen Läuterung.
Echte Hilfe ist IMMER Hilfe zur Selbsthilfe. Doch welcher Mensch ist wirklich bereit, die Ursachen für seine Schwierigkeiten bei sich selbst zu suchen, und sein Fehlverhalten daraufhin zu korrigieren? Die meisten sehnen sich nur nach ein klein wenig Zuwendung, doch ergreift man ihre Hand, so halten sie diese fest, und verlangen die zweite noch dazu. Lernen Sie, Ihre Neigung zur Mitleidspflicht zu überwinden- üben Sie, mutiger zu werden und NEIN zu sagen!
Gerade Kinder werden häufig mit leidenden Tieren konfrontiert, damit sie üben und lernen können, objektiver zu werden, und somit leichter erkennen, dass sie das LEID DER WELT NICHT MINDERN KÖNNEN, wohl aber dafür Sorge tragen können, dass SIE SELBST DAS LEID DER WELT NICHT MEHREN. Und das ist das Entscheidene- jeder Mensch trägt Verantwortung, für sich selbst, und das, was er denkt, isst, tut, und sagt. Sparen Sie sich Ihr offenes Ohr und Ihre Kräfte für Menschen auf, die Sie von sich aus um Rat bitten, und bei denen Sie den starken Drang nach Veränderung und Verbesserung ihrer Lebenssituation spüren. SELBSTLOS HELFEN heißt, NICHT ALLEN, hingegen DEN RICHTIGEN ZU HELFEN.
"Die Heilige Weiße Rose"
Ein Originalgemälde von Sabine Maria Leiendecker.
Die Rose, von allen Dornen befreit, wird zum Symbol der harmonischen Persönlichkeitsentfaltung in der Nachfolge Christi; sie verbindet sich mit dem Kreuz - dem auf Dauer niemand entweichen kann - zum heiligen Rosenkreuz.
„Wer sich um Persönlichkeitsentfaltung und hochwertige Ernährung bemüht, wird jeden Tag mit mehr Intelligenz und Gesundheit in der Seele belohnt. Die Intuition verstärkt sich.”
