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Wie nah an der Wahrheit ist die historische Geschichtsschreibung? | |
Was halten Sie beispielsweise vom römischen Kaiser Nero? | |
(1) Ein Feuerteufel, Bruder- Gattin-, und Muttermörder, eine Bestie, ein Wahnsinniger! | |
(2) Es gilt inzwischen als wissenschaftlich erwiesen, daß Nero zu Unrecht die Brandstiftung Roms in die Schuhe geschoben wurde. | |
(3) Nero war im Seelenkern gut, aber verroht durch eine dekadente Umgebung. |
(1) (2) (3) | Ihre Auswahl, bitte! |
E r l ä u t e r u n g : | ||
Warum sind (3 und 2) die intelligenteren Antworten? [ (3) Nero war im Seelenkern gut, aber verroht durch eine dekadente Umgebung. ] [ (2) Es gilt inzwischen als wissenschaftlich erwiesen, daß Nero zu Unrecht die Brandstiftung Roms in die Schuhe geschoben wurde. ] Warum ist Geschichte alles andere als objektiv? Weil sie nicht von den Besiegten, sondern von den Siegern geschrieben wird. Zitieren wir einen, der es gewußt haben muß: „Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat!” So öffnet Napoleon hoffentlich den braven Schülern im Geschichtsunterricht die Äugelein. Distanz zu den Geschehnissen ist das eine, Objektivität in unserer Sichtweise das andere. Objektivität aber muß sich erst herausbilden, und das benötigt Zeit. „Zeit heilt alle Wunden”, so sagen wir, und das gilt auch und gerade für die Historie. Objektivität wächst also mit der Distanz zu den Geschehnissen. In einigen Generationen wird man den ersten und zweiten Weltkrieg anders beurteilen, als dies zum heutigen Zeitpunkt, genau ein Jahrhundert nach dem Ausbruch des ersten Weltkriegs, möglich ist. Adolf Hitlers Berufung aus geistiger Sicht - den zerstörerischen Versailler „Friedens“-vertrag, das Diktat der Versklavung des deutschen Volkes, zu durchbrechen - war eines Titanen wahrhaft würdig; doch ist dieser geistige Hintergrund der Menschheit, und frappanterweise gerade dem deutschen Volk, bislang noch völlig unbekannt. Die Bewußtseinseintrübung durch diejenigen, die sich als Sieger in die Geschichtsbücher einschreiben ließen, hat ganze Arbeit geleistet. Die Methode hat System. Titanen werden zu Zwergen, Bösewichter, oder Narren umgedeutet. Das gilt für Hitler ebenso wie für Nero und noch manch andere, die den Drahtziehern der Finsternis das Handwerk zu legen gedachten. Groß nennen wir diejenigen, die in ihrem unersättlichen Machthunger die Völker in Ketten legten, um sie auszubeuten. Nero tat das Gegenteil. Wahrhaftige Größe liegt in der Seele. Wie viele Persönlichkeiten der Geschichte wurden und werden grundlegend falsch beurteilt! Wieviel Unrecht wurde und wird in den Geschichtsbüchern festgeschrieben, in Schulbüchern gelehrt! Nero ist dafür ein drastisches Beispiel. Einzig Objektivität führt mit der Zeit zur Wahrheit. Doch der Mensch ist, so lange er sich nicht verbunden weiß mit allem, was lebt, ein subjektiv empfindendes Wesen, das sich mit einer objektiven Schau der Dinge schwer tut. Sind annähernd zwei Jahrtausende denn nicht genug, um einen römischen Kaiser objektiv zu beurteilen? Nein. Die mit wissenschaftlichen Mitteln erprobte Geschichtsforschung steckt, historisch betrachtet, noch in den „Kinderschuhen” - erst seit dem 19. Jahrhundert interessieren sich Historiker für die exakte Sichtung und Aufarbeitung derjenigen Zeitquellen, die die Turbulenzen der Geschichte überlebt haben, und die der Öffentlichkeit auch tatsächlich zur Verfügung stehen. Viele Quellen zur Zeitgeschichte werden immer noch von den Mächtigen dieser Welt zurückgehalten, damit kein Licht auf ihre Machenschaften fällt. Das von ihnen erwünschte Bild der Geschichte wird von Generation zu Generation im Bewußtsein der Menschen verankert, doch gleicht es einer verzerrten Karikatur, die auf Spekulationsfreude und Unwissenheit der Massen aufbaut. Was wissen wir heute vom Leben und Wirken des römischen Kaisers Tiberius Claudius Nero Drusus Germanicus Caesar (sein eigentlicher Name lautet Lucius Domitius Ahenobarbus), dem man als Jüngling von 17 Jahren (54 n. Chr., bis zu seinem gewaltsamen Tod 68 n. Chr.) das römische Weltreich überantwortet hat (durch das skrupellose Agieren seiner Mutter Agrippina)? Meist nur das, was durch jahrhundertelange Prägungen in den Seelen verankert wurde. So erklärte ihn die Kirche des Mittelalters kurzerhand zum Feuerteufel und Antichristen. Die ihm zugeschobene Brandstiftung, die Rom in Schutt und Asche gelegt haben soll, ist längst wissenschaftlich widerlegt - Nero befand sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in Antium, seiner Sommerresidenz, fünfzig Kilometer vor Rom; daß er Anhänger des Christentums als vermutete Brandstifter verfolgen ließ, war eine damals übliche Sache der Staatsräson - jeder andere Herrscher hätte genauso gehandelt. Doch ist der Feind erst "mal erkoren, und das Vorurteil bereits gefällt, so wandert es, in Windeseile, um die ganze Welt. Was also ist ein Vorurteil? Ein Urteil, das logischerweise v o r der Zeit gefällt wurde; denn alles hat seine Zeit, wie wir wissen, also auch die Wahrheit. Nero - Gewaltherrscher oder Friedensstifter? In den ungefähr sechs Jahrhunderten der römischen Kaiserzeit war es nur drei Herrschern vergönnt, die Türen des Janustempels zum Zeichen des äußeren Friedens zu schließen: Augustus, Nero und Vespasian. Neros Domäne war nicht der Exerzierplatz, sondern das Theater. Schauspiel, Musik, Poesie! Mit wehmütigem Blick stieg ihm das hohe Ideal des Griechentums vor Augen. Er sah, daß es verloren war, das Ideal, das in seiner Seele noch lebte, und das dem abgestumpften römischen Materialismus weichen mußte. Nero stand auf verlorenem Terrain, das spürte er in sich; um seinen Seelenschmerz zu dämpfen, stürzte er sich in kostspielige Unternehmungen, förderte intensiv Kunst und Kultur, ebenso Bildung und Wissenschaft, außerdem Wirtschaft und Handel (bspsw. tat Nero noch wenige Monate vor seinem Tod den ersten Spatenstich zum Bau des Kanals von Korinth, ein äußerst wagemutiges Unternehmen). Nero war gewiß kein Heiliger; doch war er in seinen Ideen und Visionen, seinem Ideal von Schönheit, Erhabenheit und Größe (siehe DOMUS AUREA, von Sueton beschrieben), dem Spott und Unverständnis seiner Zeit ausgesetzt, und ihr weit, weit voraus: eine vergleichbare Konstellation findet sich erst wieder in der Persönlichkeit Ludwigs dem Zweiten, dem bayrischen „Märchenkönig”. Als Herrscher den Intrigen, dem Neid und der Mißgunst der nach der Macht Strebenden ausgesetzt, als Mensch einsam, unverstanden, allein auf sich selbst gestellt: wenige haben Neros wahre Absichten und seine menschliche Größe, seinen Traum von einer besseren Welt, erkannt - und diejenigen, die dies erkannten, verschwörten sich gegen ihn, um ihre Pfründe zu verteidigen. Nero wollte Kultur und Geistigkeit. Nero wollte Frieden und Reichssicherung. Der Senat wollte Krieg und Eroberung, weitere Ausdehnung und Machterweiterung. Ein Zwiespalt, der sich so dramatisch zuspitzte, daß es für Nero keinen Ausweg mehr gab. Bei dem römischen Historiker und Kaiserbiographen Sueton, der zwei Jahre nach Neros Tod geboren wurde, lesen wir: „. . . Er starb in seinem zweiunddreißigsten Lebensjahr, an dem Tag, an dem er einst Octavia umbringen ließ, und die Freude über seinen Tod war so groß, dass das Volk mit Freiheitsmützen auf dem Kopf durch die ganze Stadt lief. Dennoch gab es auch Leute, die sein Grab noch lange mit Frühlings- und Sommerblumen schmückten, Statuen, die ihn in Amtstracht zeigten, auf der Rednertribüne aufstellten und seine Edikte verkündeten, als lebe er noch oder werde in Kürze zum Verderben seiner Feinde zurückkehren. Als der Partherkönig Vologaeses eine Gesandtschaft an den Senat schickte, um ein Bündnis zu erneuern, äußerte er von ganzem Herzen die Bitte, Neros Andenken möge gepflegt werden . . .” Die vergeistigte Kulturstufe, die Nero anstrebte, und von Ludwig II. erneuert wurde, obliegt noch immer unserer Verwirklichung. Erst die heutige Zeit erahnt, was die gestaltenden Kräfte der Zukunft sein werden: die Fähigkeit, Harmonie, Ordnung und Schönheit zu schaffen, als Ausdruck und Spiegel der lebendigen Seele, die ihr göttliches Potential erkennt und zielstrebig verwirklicht. Genau das hat Nero getan. Und wenn es stimmt, daß letztendlich nur das Bemühen zählt, so war sein Kampf nicht umsonst. Er gab der weiteren Menschheitsentwicklung einen Impuls, von dem sie befruchtet wird auf ihrem Weg zum wahren Menschentum. Kaiser Barbarossa hat diesem Impuls neue Kräfte einverleibt, und so braucht uns auch für die Zukunft nicht bange zu werden. Nero oder Bianco, Schwarz oder Weiß? Was ist Wahrheit, was ist Mythe? An Nero werden sich gewiß noch lange Zeit die Geister scheiden. Wir aber seien vorsichtig mit unseren UR-teilen, damit sie sich im Licht der Wahrheit nicht als Vor-UR-teile offenbaren; denn die Zeit wird kommen, wo auch die geschichtliche Wahrheit unter dem Teppich hervorgekehrt werden wird, und den Gekreuzigten der Weltgeschichte endlich Gerechtigkeit widerfahren kann. | ||
Die Rose, von allen Dornen befreit, wird zum Symbol der harmonischen Persönlichkeitsentfaltung in der Nachfolge Christi; sie verbindet sich mit dem Kreuz - dem auf Dauer niemand entweichen kann - zum heiligen Rosenkreuz. „Wer sich um Persönlichkeitsentfaltung und hochwertige Ernährung bemüht, wird jeden Tag mit mehr Intelligenz und Gesundheit in der Seele belohnt. Die Intuition verstärkt sich.” „Die Intuition aber ist der direkte Zugang zur Wahrheit im Universum.” | ||
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