[Gesundheit, Glück, Zufriedenheit, das wär schon was!]
WÜNSCHEN KÖNNEN- ist eine hohe Kunst. Vielleicht die höchste, die es gibt. Wenigen Menschen gelingt es, so dramatisch, mit der Inbrunst ihres Herzens, zu wünschen, dass sich Schwierigkeiten, Probleme, oder negative Gewohnheiten dauerhaft aus dem Weg räumen lassen.
Woran liegt das?
Zum einen hängt die Wunschkraft eines Menschen davon ab, wie groß sein momentaner Leidensdruck ist. Je tiefer sein „Lebenstal” ist, je höher die „unüberwindbaren” Berge sich um ihn auftürmen, desto mehr sehnt und streckt er sich nach Sonne, Licht und Wärme, dem „Himmel” entgegen. Schiller formulierte es aus bitterster, persönlicher Lebenserfahrung heraus, eingesperrt in der Feste Hohenasperg bei Ludwigsburg: „Die schönsten Träume von Freiheit werden im Kerker geträumt”. Wünschen wächst aus der leidvollen Erfahrung heraus, dass man etwas Grundlegendes entbehrt- Gesundheit, Geld, die richtige Freundschaft, körperliche Berührung; jeder hat ein anderes Thema, doch die Aufgabe ist immer dieselbe: eine Änderung, eine Verbesserung bestimmter Lebensumstände herbeizuführen, sich vom Leidensdruck zu befreien, der auf einem lastet, und vor allem Gemüt und Gefühle beschwert und umschattet.
Zum anderen hängt die Fähigkeit, positive Wünsche zu äußern, und ihnen gemäß zu handeln, davon ab, in wieweit ein Mensch bereit ist, den ersten Schritt zum Besseren zu tun, ohne irgendwelche Erwartungen an den Tag zu legen. Man spricht nicht von ungefähr davon, dass „Glück nur der Tüchtige” habe. Was steckt hinter dieser Volksweisheit?
Wer wirklich glücklich werden möchte, muss „tüchtig” wünschen: das heißt, es reicht nicht aus, einmal zu Beginn eines neuen Jahres einen oder mehrere gute Vorsätze zu „säen”, um dann im Alltag das „Saatgut” brach liegen zu lassen. Wer ernten möchte, muss gießen, Tag für Tag, treu und verlässlich, das ganze Jahr hindurch. Denn nur dann funktionieren Wünsche, wenn sie ERNSTHAFT, VON HERZEN, und REGELMÄSSIG geäußert werden- am meisten Kraft entfalten sie, wenn man sie täglich niederschreibt (wie die Kinder an das Christkind!).
Die drei Fähigkeiten der Seele:
- sie kann sich bemühen, positive Wünsche zu äußern
- sie kann sich um Konzentration bemühen
- und sie kann Entscheidungen treffen
Und genau hier schließt sich der Kreis: Ihre Entscheidungen treffen Sie aufgrund der Wünsche, die Sie in Ihrer Seele „kultiviert” haben. Daraus folgt der wichtigste Wunsch, der alle anderen wie Gesundheit, schönere Gefühle, Zufriedenheit usf. in sich einschließt: „ICH MÖCHTE EWIG GLÜCKLICH SEIN!- ICH BIN GERNE BEREIT, DAZU BEIZUTRAGEN- WAS SOLLTE ICH TUN?”. Auf den Wunsch folgt die Tat. Wer so, auf Dauer, wünschen kann, „zwingt” das Glück geradezu herbei- doch nicht als eine Laune des Zufalls, sondern als allmähliches Wachsen und Reifen seines Saatguts, das er durch seine eigenen, guten und objektiv richtigen Entscheidungen zu reicher Ernte führt.
"Die Heilige Weiße Rose"
Ein Originalgemälde von Sabine Maria Leiendecker.
Die Rose, von allen Dornen befreit, wird zum Symbol der harmonischen Persönlichkeitsentfaltung in der Nachfolge Christi; sie verbindet sich mit dem Kreuz - dem auf Dauer niemand entweichen kann - zum heiligen Rosenkreuz.
„Wer sich um Persönlichkeitsentfaltung und hochwertige Ernährung bemüht, wird jeden Tag mit mehr Intelligenz und Gesundheit in der Seele belohnt. Die Intuition verstärkt sich.”
