[ (3) Vielfalt - und nicht Uniformierung - ist das Kennzeichen des Lebens ]
[ (2) da gibt es wirklich wichtigeres ]
Wer als Lehrkraft an einer Schule unterrichtet, wird mit jungen Menschen unterschiedlichster Prägung, sozialer Herkunft, Lebensansichten und -gewohnheiten konfrontiert.
Deren Entwicklungsstand äußert sich in ihrer Sprechweise, ihrem Verhalten und ihrer Kleidung. Je älter sie werden, desto schwieriger wird es, ihre Persönlichkeit positiv zu beeinflussen. Um so mehr trägt der Pädagoge gegenüber seinen Schützlingen eine ganz besondere Verantwortung; er übt eine wichtige Vorbildfunktion aus, denn Heranwachsende nehmen wie ein Schwamm alles in sich auf, was ihnen Tag für Tag begegnet, im Guten wie im Schlechten.
Erleben Sie positive Vorbilder, erfahren sie bdquo;Prägungen” für ihr ganzes weiteres Leben. Besonders in der Pubertät ist es wichtig, der Phase einer gewissen Orientierungslosigkeit dauerhafte Wertmaßstäbe entgegenzusetzen; Jugendliche sind vielerlei negativen Einflüssen ausgesetzt, die sie zu falschem Verhalten animieren - Bequemlichkeit, Nachlässigkeit und Unordnung, die sich augenfällig im Kleidungsstil ausdrücken, werden verwechselt mit „Lockerheit”, „Coolness” und „In” sein.
Woran sollen sich Jugendliche orientieren? In der heutigen Zeit wissen dies selbst die Erwachsenen nicht mehr zu benennen. So ist es kein Wunder, daß sich die Heranwachsenden an Lockvögel und falsche Idole binden, die in ihrer eigenen dämonischen Verblendung diese unerfahrenen Menschen in einer Art kollektiven Massenhysterie gleichschalten, um so an deren Energien zu gelangen. Die großen Dämonen auf den Bühnen dieser Welt verstehen ihr Handwerk par excellence. Ein Beispiel gefällig? Werfen wir einen Blick hinter die Kulissen: in Ostschottland wird Ende des 19. Jahrhunderts eine neue Rinderrasse gezüchtet, der „Aberdeen Angus“ - ein Stier, ein Bulle mit Hörnern, selbstverständlich. Wer einmal mit einer Suchmaschine eine Bildersuche mit dem Suchbegriff „Angus Young“ durchführt, wird den Hörnern wiederbegegnen, diesmal allerdings auf dem Kopf eines jungen Gitarristen, der seine Wurzeln ebenfalls in Schottland hat. Als führender Kopf der Hard-Rock-Band AC/DC treibt er bis heute in den Rock-Arenen der Welt sein Unwesen, und zieht Millionen von Jugendlichen mit in den Abgrund. Mit seinem zugegebenermaßen faszinierend-orgiastischem Gitarrenspiel und den ohrenbetäubenden Rhythmen der Band zertrümmern sie die feinen Regungen der Seelen, und reduzieren deren Träger zu willfährigen Marionetten, die, nervlich-sensorisch bis an den Rand der Besinnungslosigkeit erregt, nach der Pfeife des Bühnenmagiers tanzen - - sich verausgaben, sich hingeben, sich aufopfern an die Dunkelmächte, bis hin zur völligen Erschöpfung. Angus Youngs Markenzeichen: die typische australische Schuluniform, mit dem Schulranzen auf dem Rücken, so steht er mit seiner Gitarre auf der Bühne, wenngleich er auch rücklings auf dem Boden liegend unbekümmert weiterspielt, als wie ein junger Gott. So war es einst geschehen, als er sich im Kabelverhau verhedderte. Ein anderer Gitarrist aus der Profi-Szene, Phil Manzanera, erzählt vom Besuch eines AC/DC-Konzerts: „Mich interessierte das Gitarrenspiel dieses Menschen aus Down Under, von dem alle sagten, er würde in einer Schuluniform auf der Bühne stehen. Ich ging zu einem Konzert von AC/DC, keine Ahnung mehr, wann das war, und fiel fast in Ohnmacht, als Young und Scott ihre Show abzogen. Young trug tatsächlich eine Uniform und er hatte einen Schulranzen auf dem Rücken. Mitten in der Show bückte sich Scott, schulterte Young und schlitterte mit ihm über die ganze Bühne. Und dann begann es plötzlich aus der Schultasche zu rauchen. Es war ein surrealer Anblick. Ein halbnackter Heavy-Metal-Sänger, auf seinen Schultern der Gitarrist in Schuluniform, aus dessen Schultasche plötzlich irgendwelche Funken sprühten. Ziemlich 70er-Jahre-mäßig. Und ein großartiges Entertainment. Ich werde diesen Anblick nie vergessen.“ So stellt man sich doch tatsächlich den Leibhaftigen vor!
Angus Young ist beileibe keine Einzelerscheinung, ganze Legionen von Höllenfürsten überfluten die Welt mit ihren dunklen Machenschaften, Tod und Zerstörung hinterlassen sie an allen Orten ihres Wirkens. Das erfolgreichste Album von AC/DC, das fast 50 Millionen mal verkauft wurde, nennt sich „Back in Black“, und der Titelsong heißt „Hells Bells“, oder übersetzt „Höllenglocken“. Zitat Wikipedia: „Der Sänger nimmt in den Lyrics die Rolle eines Höllenengels ein, vom Teufel gesandt, um den anonym angesprochenen Hörer des Liedes in die Hölle zu entführen. Dabei vergleicht sich der Sänger mit unbändigen Kräften der Natur wie Donner, Blitz und Stürmen, und betont, dass Widerstand zwecklos sei.“ Ein Schelm, der Böses denkt! Ob Fußballverein oder Eishockeymannschaft, sie nutzen diesen Song als Einlaufmusik bei ihren Heimspielen (FC St. Pauli, Schalke 04), und selbst Vitali Klitschko, ehemaliger Boxweltmeister (Klitsch-K.o.: 45 Siege - 41 Knockouts, 2 Niederlagen - 1 Knockout), der nunmehr die ukrainische Politik aufmischt, stimmte sich auf seine Boxkämpfe mit „Hells Bells“ ein. Wenn die Band mit übergroßen Höllenglocken über der Bühne ihren teuflischen Song einläutet, so muß man schon mit Blindheit geschlagen sein, um nicht zu erkennen, was in diesen Konzerten zelebriert wird: schwarze Messen. Der Satanismus feiert sich selbst.
Die Farbe der Hölle ist Schwarz, wenngleich Schwarz keine Farbe, sondern farblos ist. Schwarz macht Mode. Gleichmacherei als Erkennungszeichen? „Black is beautiful”, so scheinen die jungen Leute zu denken, schwarze Bekleidung steht hoch im Kurs - wo bleibt denn da die bunte Vielfalt des Lebens, wie sie uns allezeit der Blütenreigen eines Frühlings farbenfroh entgegenhält? Im Frühling ihres Lebens steht die Jugend, und dennoch kleidet sie sich schwarz - unwissend steht sie mit den Höllenmächten schon im Bündnis.
Deshalb: Uniformierung, die gleichmacht, ist lebensfeindlich; dagegen steht lebensfördernd die Vielfalt in der Einheit; anders herum ausgedrückt: eine einheitliche Schul-Uniform, die dennoch der Individualität des Kindes Rechnung trägt, unterstützt den Gemeinschaftssinn als auch die einzigartigen Wesensmerkmale jeder Persönlichkeit. Einen Großteil ihrer täglichen Zeit verbringen Kinder in der Schule. Deshalb sollen Schulen mit ihren Inhalten und Vorgaben in besonderem Maße Entwicklungskonzepte unterstützen, die die Persönlichkeitsentfaltung ihrer „Schützlinge” mittragen.
Eine harmonisch zusammengestellte, würdevolle Schultracht mit gewissen individuellen - und farbenfrohen - Ausschmückungen kann hierbei durchaus zur Ausprägung förderlicher Charaktereigenschaften beitragen. Das Gefühl, Teil einer „Mannschaft” zu sein, wird verstärkt. Dadurch erhöht sich die „soziale Kommunikationsfähigkeit” ebenso, wie die Bereitschaft zur Entwicklung von Teamgeist und Kooperationsdenken.
Das sind Eigenschaften, von denen Kinder auch in späteren Jahren profitieren, sei es in Partnerschaft oder Beruf.
Die Fähigkeit zur würdevollen, harmonischen ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN ist eine Grundvoraussetzung für ein Leben in Geborgenheit und Zutrauen, in Respekt und Ehrfurcht vor dem anderen, gleich welcher Nationalität - ganz im Sinne Schillers, der, seiner Zeit um Jahrhunderte voraus, einst dichtete: „Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt; alle Menschen werden Brüder, wo Dein sanfter Flügel weilt!„ (Ode an die Freude, von Ludwig van Beethoven in der neunten Sinfonie vertont)
"Die Heilige Weiße Rose"
Ein Originalgemälde von Sabine Maria Leiendecker.
Die Rose, von allen Dornen befreit, wird zum Symbol der harmonischen Persönlichkeitsentfaltung in der Nachfolge Christi; sie verbindet sich mit dem Kreuz - dem auf Dauer niemand entweichen kann - zum heiligen Rosenkreuz.
„Wer sich um Persönlichkeitsentfaltung und hochwertige Ernährung bemüht, wird jeden Tag mit mehr Intelligenz und Gesundheit in der Seele belohnt. Die Intuition verstärkt sich.”
