[Es gibt keine Zufälle.]
Es gibt auf der Erde mindestens so viele Meinungen, wie es Menschen gibt. Jeder, der eine Meinung hat, ist auch der Ansicht, dass seine Meinung der „Wahrheit” entspricht. Doch was ist Wahrheit? Wahrheit ist objektiv. Der Mensch aber ist subjektiv, das heißt ICH-bezogen, und das ICH, seine individuelle Persönlichkeit, ist das Subjekt (seiner Anbetung und Vergötterung). Was heißt das: solange der Mensch sich selbst als getrennt von allem anderen empfindet, sieht oder betrachtet er die Welt mit allen Geschehnissen aus SEINER SUBJEKTIVEN SICHT. Und eben deswegen bleibt es eben SEINE SUBJEKTIVE SICHT AUF DIE WAHRHEIT, ohne die reine, absolute Wahrheit - die objektiv und unveränderlich, weil ewig ist - erkennen zu können. Diese Sicht wird solange eine (mehr oder minder verzerrte) Annäherung an die Wahrheit bleiben, bis er erkennt und verinnerlicht, daß er - wie alles, was ist - aus der all-verbindenden und all-zusammenhaltenden Quelle allen Seins hervorgegangen ist. Erst in dem Licht - das beständig dem UR-Quell allen Lebens entströmt - offenbart sich uns die Wahrheit in der unvorstellbaren OBJEKTIVITÄT UNSERES HIMMLISCHEN VATERS. Und solange der Mensch dieses kosmische Allbewußtsein im göttlichen Licht noch nicht kennengelernt hat, setzt er sich seine „subjektive” Wahrheit aus den „Bruchstücken” seiner persönlichen Lebenserfahrungen zusammen.
Wenn sich unsere Persönlichkeit im Verlauf des Lebens positiv entwickelt, verändert sich damit Hand in Hand unsere Empfindung, was wahr und was nicht stimmig ist, was richtig und was falsch ist. Ein „reifer” Mensch vertritt andere Ansichten als ein jugendlicher „Lebensstürmer”.
Wenn Du der Ansicht bist, dass der Mensch machtlos einem „Zufallsprinzip” ausgeliefert ist, so denke diesen Gedanken einmal konsequent zu Ende:
- Unfälle mit dem Auto, Motorrad, Flugzeugabstürze, Naturkatastrophen, Seuchen, AIDS, Krankheiten, Unglücksfälle, wenn"s mich nicht erwischt, einfach Glück gehabt?
- Wo ich geboren bin (dem „Zufall” sei Dank weder in der Sahel-Zone, noch in Sibirien, noch in den Slums der Megalopolen), wenn ich nicht körperlich oder geistig behindert bin („war schon immer ein Sonntagskind”), wie gesund ich bin („liegt in der Familie”), was kann ich dafür?
- daß die Erde auf ihrer Bahn bleibt, daß kein Komet die Erde zertrümmert, daß unsere Galaxie nicht einfach von einem schwarzen Loch verschluckt wird, daß im gesamten Universum anscheinend kein solches „Chaos” herrscht wie unter den Menschen der Erde, die - aus der Finsternis kommend - zum Lichte streben?
Wenn man die Erscheinungen, die sich in der Vielfalt des Lebens zeigen, genau beobachtet, so wird man, wenn man sich um eine objektive Schau bemüht, feststellen, dass SÄMTLICHE Fehler, Störungen, Unfälle, Nöte, Ungerechtigkeiten usf. von Menschen (aber auch von Dämonen, die unseren körperlichen Augen nicht sichtbar sind) verursacht werden, denn sie handeln nicht im Einklang mit dem UNIVERSALGESETZ DER LIEBE. Deshalb nennt man deren Entscheidungen auch FEHLENTSCHEIDUNGEN ¹, weil ihnen das ENTSCHEIDENDE FEHLT: die Liebe zum Nächsten, zur Schöpfung, zu allen Geschöpfen, zu GOTT, unserem VATER, SCHÖPFER und ERHALTER (Dämonen sind mächtige Geistwesen, die sich in ihrem Hochmut von GOTT abgewendet haben, und versuchen, die Schöpfung zu zerstören; sie dienen dem Todesprinzip). Die Natur mit ihrer Pflanzen - und Tierwelt ist völlig intakt, solange der Mensch nicht eingreift.
„Es irrt der Mensch, solange er strebt” (Goethe, Faust). Doch das ist gerade der Punkt: ERST DURCH FEHLENTSCHEIDUNGEN, DIE ZU NEGATIVEN AUSWIRKUNGEN FÜHREN, KANN DER MENSCH ERFAHREN, WAS WIRKLICH RICHTIG IST. DAZU IST JEDOCH DIE BEREITSCHAFT ERFORDERLICH, AUS FEHLERN ZU LERNEN UND ES BESSER ZU MACHEN.
¹Diese Fehlentscheidungen bilden eine Kette von Ursachen, die immer weiter hinein in feinstofflichere Bereiche führt: ob Krankheiten, Gefühle oder selbst jeglicher Gedanke, alles ist in einer „Kausalkette” von URSACHE und AUSWIRKUNG miteinander verbunden - das versteht man unter dem sogenannten KAUSALGESETZ.
Kehren wir zurück zu unserem Beispiel: ist ein Mensch aufgrund seiner schmerzlichen Lebenserfahrungen (durch verschiedene Inkarnationen hindurch) bereits behutsam genug im Umgang mit seinem Körper geworden, benötigt er weniger Denkanstöße in diesem Bereich als ein Mensch, der zur Waghalsigkeit neigt. Hat er also bereits Erfahrungen mit „Waghalsigkeit” gesammelt, ist er aus dem erlittenen Schaden klug geworden, und wird sein Leben keiner unnötigen Gefahr aussetzen. Er benötigt in der Regel die „dramatische” Lernerfahrung eines Unfalls nicht, und steht auf der Straße sogar unter einem besonderen Schutz (solange er sich um „konzentriertes Autofahren” bemüht, und beispielsweise genügend Pausen während einer langen Fahrt einlegt).
Beobachte die „Mentalität” von schneidigen Motorradfahrern, die besonders unfallgefährdet sind. Es ist dieselbe Mentalität von Menschen, die von Sportarten wie Klettern, Gleitschirmfliegen oder Fallschirmspringen „angezogen” werden, wie von einem Magneten.
„Zufall” heißt, dass Dir persönlich heute eine BOTSCHAFT oder MITTEILUNG in den „Schoß” fällt, als AUSWIRKUNG einer URSÄCHLICHEN ENTSCHEIDUNG des gestrigen Tages; warum? Als HILFE VON OBEN (aus der geistigen Welt), um den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung zu erkennen, und so aus diesem Zusammenhang zu lernen und seelisch voranzuschreiten. Diese TAGESSCHULE zu erkennen führt mit der Zeit dazu, Dich selbst, und damit auch den, aus dem Du hervorgegangen bist, zu erkennen - UND ZU LIEBEN!
Ein Beispiel: wenn Du Dir heute beim Mittagessen die Zunge verbrennst, und Du erkennen könntest, in welchen Situationen Du Dir gestern „die Zunge verbrannt” hattest (z.B. im Gespräch mit Kollegen oder der Nachbarin - weil man unüberlegt, unwahr, unwesentlich, würdelos usf. „geplappert” hatte), dann würdest Du Dich in kurzer Zeit „selbst erkennen”, und enorme Fortschritte in der Entfaltung Deiner Persönlichkeit und dem ihr innewohnenden Potenzial machen können.
Zuletzt noch ein besonders beeindruckendes Beispiel dafür, wie groß die Verantwortung dafür ist, wie man entscheidet, was man tut, sagt, denkt, und wünscht: Der japanische Wissenschaftler Dr. Masaru Emoto wurde berühmt durch seine Experimente mit Wasser - er füllte ein Glas, sprach liebevoll mit dem Wasser, wie zu einem Kind, und gefror einige Tropfen in der Tiefkühltruhe; dasselbe wiederholte er, diesmal aber mit zornigen und lieblosen Gedanken. Wie sich in beiden Situationen die Wasserkristalle ausbildeten, ist auf vielen Fotografien im Internet zu bewundern. Der Unterschied ist nicht zu übersehen: die liebevoll angesprochenen herrlich aufgebaut, harmonisch, symmetrisch, wohlgeformt; die anderen mißgestaltet, deformiert, verzerrt. Alles Zufall?
"Die Heilige Weiße Rose"
Ein Originalgemälde von Sabine Maria Leiendecker.
Die Rose, von allen Dornen befreit, wird zum Symbol der harmonischen Persönlichkeitsentfaltung in der Nachfolge Christi; sie verbindet sich mit dem Kreuz - dem auf Dauer niemand entweichen kann - zum heiligen Rosenkreuz.
„Wer sich um Persönlichkeitsentfaltung und hochwertige Ernährung bemüht, wird jeden Tag mit mehr Intelligenz und Gesundheit in der Seele belohnt. Die Intuition verstärkt sich.”
