Persönlichkeitsentfaltung mit 44 IQ ist Balsam für die Intelligenz Ihrer Seele!

Anmerkung: Jesus ist nie allein. Auch dann nicht, wenn kein Mensch ihn umgibt. Er ist im Vater, und der Vater in ihm. Deshalb nennt man ihn ja auch den eingeborenen Sohn Gottes.

Jesus lebt in einem unendlichen Gedankenstrom, der sich durch sein Bewußtsein zieht. Das tut jeder Mensch. Was aber unterscheidet Jesus von seinen Mitmenschen, und was unterscheidet ihn dann von jedem von uns heute? Es ist die besondere Seelenstärke, die sich Jesus Christus erworben hat, diese außergewöhnliche Kraft, die ihm keineswegs in den Schoß gelegt wurde, und die ihn, mehr als andere Menschen, dazu befähigt, seine Gedanken zu lenken, zu bündeln und auszurichten auf konkrete Lebensziele. Er beherrscht, er zügelt den unablässigen Strom der Gedanken, macht ihn sich bewußt, analysiert ihn, erkennt sich in ihm gespiegelt wieder, und gibt ausschließlich den positiven, lebensfördernden Impulsen Raum zur Entfaltung. Lesen sie einmal die Meisterwerke von Virginia Woolf! Niemandem war es gegeben, den menschlichen Bewußtseinsstrom faszinierender als sie zu erhellen. Mrs. Dalloway, Zum Leuchtturm, und Die Wellen liegen inzwischen in hochwertigen Übersetzungen vor. Virginia zeigt uns Menschen, die Knechte ihres Bewußtseins sind. Wenn sie lernen, sich zu befehlen, dann werden aus Knechten wahre Herren. Jesus beherrscht seine Gedanken, und so wird er zur geistigen, oder, wie wir heute zu sagen pflegen, spirituellen Macht.

Kontinuierliche Gedankenpflege führt zu der reinen Geistesnahrung, die direkt aus den Händen des Heiligen Geistes - dem weiblichen Anteil Gottes - quillt. Ein reiner und lauterer Quell dieser göttlichen Wahrheit kann aber nur werden, wer dafür Sorge trägt, dass sein Körper ein ebenso reines und harmonisches Gefäß ist, würdig, die Stimme der Wahrheit zu empfangen. Wäre der Körper verunreinigt, legte sich ein schmutziger Schleier über sie. Das ist der Grund, warum Menschen zu trüben Gedanken neigen, zu Pessimismus, Bitterkeit, Ironie, beißender Kritik und Sarkasmus. Wer Gift und Galle spuckt, hat seinen Körper bereits zugrunde gerichtet.

Welch ein Unterschied! Jesus Christus hält seinen Körper rein. Er meidet Fleisch, bevorzugt Früchte, Gemüse, Samen und Nüsse. Sein Gemüt ist fröhlich, doch nicht von allein, sondern aus dem Bemühen heraus, unbeschwert durch den Tag zu gehen, frei von Sorgen, im Vertrauen auf das Leben und seinen Vater, der es geschaffen hat. Seine Ernährung ist für den Körper leicht auszuwerten, und deshalb bleibt ihm mehr Energie, um hellwach durch den Tag zu gehen. Er erkennt, was um ihn herum wirklich läuft, sieht die Fehler und Schwächen anderer Menschen, doch erkennt er in ihnen vor allem sich selbst, im Spiegel ihres Verhaltens. Das hilft ihm, in kurzer Zeit vollkommen schwächenfrei zu werden.

Er hat gelernt, sich und anderen zu vergeben, schnell und umfassend, denn er hat viele Menschen erlebt, die unter der Last dessen, was sie anderen nachtragen, unglücklich geworden sind. Das muss nicht sein. Fehler werden von Menschen gemacht, und allein diese Menschen können sie auch wieder ausbügeln. Der wichtigste Schritt dazu ist aber, sich selbst zu vergeben, und sich zu wünschen, es in Zukunft besser zu machen.

Die Schriftgelehrten sind da allerdings anderer Meinung. Sie beharren auf den alten Gesetzen, nach denen geschehenes Unrecht auszugleichen ist, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Das sei die Pflicht des Menschen, Sünden vergeben aber könne nur Gott. Weit gefehlt! Jesus kennt sie genau, diese Gesetze. Doch sie sind von Menschen gemacht. Jesus vergibt von ganzem Herzen, sich selbst, wie allen anderen Menschen. Das kann nur der, der gelernt hat, sich selbst zu lieben und zu achten. Könnte Gott jemals etwas anderes von uns wollen?