Persönlichkeitsentfaltung mit 44 IQ ist Balsam für die Intelligenz Ihrer Seele!

Anmerkung: Um diesen Abschnitt der Bergpredigt zu verstehen, müssen wir uns mit dem Beginn des Johannesevangeliums auseinandersetzen. Es beginnt seltsam rätselhaft: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort”. Dieses eigentümliche „Wort”, griechisch „LOGOS”, kann man in seiner wahren Bedeutung nur erfassen, wenn man nach dessen Ursprung sucht - davon abgeleitet wird beispielsweise der Begriff der Logik, unter dem man heute das folgerichtige Denken versteht, das zu wahren Voraussetzungen wahre Schlüsse liefert (laut Brockhaus Universallexikon). Alle Naturgesetze entsprechen den Gesetzen der Logik, sie sind verlässlich und reproduzierbar. Was uns im allgemeinen in der grobstofflichen Welt der Materie leicht nachvollziehbar erscheint, bleibt uns hingegen in der feinstofflichen, unsichtbaren Welt der geistigen Kräfte zum größten Teil verborgen, erscheint uns fremd, mysteriös, mitunter auch bedrohlich oder sogar gefährlich. Und doch unterliegen alle Vorgänge im gesamten Universum den Gesetzmäßigkeiten, die sich von Anfang an in ihm manifestiert haben und manifestieren werden, die alle Erscheinungen in ihm durchdringen und sie regulieren - zum einen das Kausalprinzip: Gesetz von Ursache und Wirkung; zum anderen das Prinzip der höheren Vernunft: das Urgesetz, das besagt, dass alles, was sich höher entwickelt, weiter bestehen kann - und sind zusammengefasst in dem „LOGOS”, dem „Wort” des Johannes zu Beginn seines Evangeliums.

Die Entwicklung der Kinder Gottes wird, im Einklang mit allen genannten Gesetzen, für unsere menschlichen Verhältnisse unfassbar präzise und langfristig vorausgeplant - von Zeit zu Zeit erscheinen dann hellsichtige Menschen, die beispielsweise als Propheten Weissagungen verkünden, die teilweise verschlüsselt sind; das wiederum ruft manchen „falschen”, selbsternannten Propheten auf den Plan - glücklicherweise haben Lügen kurze Beine und werden nach kurzer Zeit entlarvt.

Das Kommen des Messias wird von den Propheten mehrfach vorausgesagt - und das Volk Israels erkennt ihn jetzt - Jesus Christus, der wahre, echte Heiland, der König aus dem Stamm Davids, der ein neues Reich, das Reich Gottes, errichten wird.

Und genau hierin liegt die Gefahr, der Jesus entschieden entgegentreten muss: Viele sehen in ihm den Befreier, der sie aus der politischen Knechtschaft führen soll, der die Römer aus dem Land jagen soll wie einst die Händler und Zinswucherer aus dem Haus seines Vaters, dem Tempel zu Jerusalem. Und Jesus? Er bekennt sich ohne wenn und aber zu den Weissagungen der Propheten und den Gesetzen, wie sie durch Mose den Menschen übergeben wurden; in ihren Dienst legt er all sein Handeln. Er ist gekommen, um den göttlichen Plan zu erfüllen, und nicht, um ihn auszulöschen; so wie er gekommen ist, etwas aufzubauen, ohne Vorhandenes zu zerstören. Die Ordnung der Römer ist von dieser Welt, und wird nicht lange Bestand haben; das Reich Gottes ist dagegen geistiger Natur, und wird ewig bestehen, auch wenn die Tage von Erde und Sonne längst gezählt und vergangen sind.

Den geflissentlichen Pharisäern und Schriftgelehrten erteilt Jesus eine klare Absage. Nicht denjenigen, die stur an Gesetzen hängen, und mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die sie ihrer Meinung nach nicht buchstabengetreu befolgen, winkt das Himmelreich - viel mehr denjenigen, deren Herz mit ihrem Handeln übereinstimmt. Der wahre, treue und gerechte Glaube allein bestimmt die aufrichtige Tat, die nicht aus Berechnung und Heuchelei, sondern um der Liebe selbst willen geschieht; der Liebe zu Gott als dem Schöpfer alles Lebendigen, durch Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn.