Persönlichkeitsentfaltung mit 44 IQ ist Balsam für die Intelligenz Ihrer Seele!

Anmerkung: „Bei sich beginnen”, das ist der augenfälligste Wesenszug von Jesus von Nazareth. Wer die Welt verändern will, der muss den ersten Schritt selber tun, den zweiten sicherlich, den dritten vielleicht, auch noch den vierten möglicherweise, doch irgendwann wird sich etwas in Bewegung setzen, und die Lawine kommt in′s Rollen. Anlass zur Veränderung gibt es zur Genüge: festgefügte Traditionen, starre Gesetze und Regeln, politische Unterdrückung, Erniedrigung der Frauen - doch Jesus kommt nicht als Umstürzler, er möchte keine Revolution, keinen Sturm auf die Barrikaden - was möchter er denn dann? Er möchte Menschen den Weg zur inneren Freiheit weisen, öffnet ihnen die Augen für die Wahrheit, für das Reich Gottes, und ermutigt sie, Wahrheit und Aufrichtigkeit zu leben. Schaden sie damit der herrschenden Ordnung, in die alle Menschen notwendigerweise eingebunden sind? Ganz im Gegenteil: die Menschen, die den Aufforderungen Jesu′ Folge leisten, liefern sich der weltlichen Macht aus, vertrauen ihr, wie ein Kind seinen Eltern vertraut - - wird man das Vertrauen missbrauchen, die Schutzlosen, die Friedfertigen, die Nachgiebigen verfolgen? Wird man versuchen, sie zu vernichten und auszulöschen? Niemand kann das mit Sicherheit sagen. Nur Mut! Jemand muss damit beginnen, das Reich Gottes zu leben. Und Jesus tut den ersten Schritt. Er geht voran.

Seine Beispiele, an denen er das richtige Verhalten erläutert, kann man nur vor dem Hintergrund der zu seiner Zeit gültigen Rechtssprechung verstehen. Wem heute Hab′ und Gut genommen wird, dem bleibt doch zumindest sein Fernsehgerät. Vor 2000 Jahren blieb ihm nur sein Mantel - - ? Ja, der Mantel, der einen zumindest vor der Kälte der Nacht schützen konnte. Er durfte, wie heutzutage das Fernsehgerät, nicht gepfändet werden, oder musste zumindest bis zum Sonnenuntergang dem Schuldner zurückgegeben werden. Doch Jesus fordert den ersten Schritt! Gib′ dem, der mit dir rechten will, den Mantel dazu - den letzten Schutzmantel, der dir von Gesetzes Wegen aus zusteht; denn deine Seele braucht ihn nicht, und besser, du erfrierst in der Nacht an der Kälte und Habgier der Menschen, als dass deine Seele sich auf Rechthaberei und Streit einlässt, denn solcherlei gibt es im Reich deines Vaters nicht.

Die römischen Besatzer hatten sich das Recht verordnet, Einheimische als Lastesel zu gebrauchen, sofern der Weg nicht länger als eine Meile war. Seid tapfer! Verrichtet den Frondienst in Demut und Würde, klagt nicht, murrt nicht! Tut zu jedem Schritt, den sie euch aufzwingen, einen zweiten dazu! Gott erforscht euer Herz und eure Gesinnung - und gibt euch die Kraft für die doppelte Wegstrecke. Jesus bereitet die Menschen darauf vor, zu erkennen, was allumfassende Liebe heißt: sich mit allem zu verbinden, was geschaffen ist, so, wie jede Kreatur der Schöpfung in Gott ruht (auch, wenn sie sich nicht gottgefällig verhält); denn alles hat in ihm seinen Anfang und sein Ende, seinen Sinn und seine Ordnung, ob wir dies nun erkennen mögen oder nicht. Auch Leid, Schmerz und Unterdrückung haben ihren Sinn: die Aufgabe des Menschen ist es, die wahren Ursachen hierfür im eigenen Fehlverhalten zu suchen, und seine Schwächen in der Seele zu überwinden. Dann wird mit der Zeit das Negative auf dieser Welt verschwinden, und das Reich Gottes kann mehr und mehr sichtbar werden: in der Erkenntnis, dass wenn es dem Geringsten meiner Brüder an etwas mangelt, mein Herz nicht froh und unbeschwert sein kann - beginnt bei euch selbst, und beschämt den, der von euch fordert!